Reisebericht
Tag 1 Malaga
Unsere Anreise zum „kleinen Seeabendteuer“, gestaltete sich wie schon gedacht, ganz einfach.
Mit dem Bus ab Fuengirola nach Malaga, direkt zum Hafen. Ein Shuttle brachte uns von dort zum Schiff.
Heute liegen hier im Hafen noch zwei weitere große Kreuzfahrtriesen. Das einchecken war dann etwas langwieriger als erwartet.
Sehr viele Gäste wollten hier in Malaga an Bord des Schiffes. Bereits in Alicante ist ein Teil der vielen Gäste an Bord gekommen.
Außer der endlos langen Warteschlange war alles andere recht schnell erledigt.
Recht schnell lernen wir hier doch an Bord direkt einige Deutsche kennen. Auch unter anderem ist es „Wilma“ aus unserer Gegend, dem Westerwald.
Das Wetter ist herrlich und wir haben eine tolle Aussicht auf Malaga, während wir das erste Mittagsbuffet genießen.
Das nicht ganz so große Schiff erkunden wir am Abend. Es gibt so einiges an Musik und im Theater ist „Beatles-Revival“. Am Pool gab es die erste Party mit Dancing für alle.
Da wir, was hier alles inklusiv der Getränke im Preiß haben, gab es Bier, Vino und Cocktails.
Die Bettschwere war dann vollkommen und wir haben gut geschlafen.
Tag 2
Auf See
Heute ist Rosis runder Geburtstag. Der eigentliche Hauptanlass dieser Tour.
Der fängt gut an. Die Sonne weckt uns in der Balkonkabine schon recht früh.
Das Frühstücksbuffet ist sehr gut. Dann passt bei mir so einiges rein! Später sitzen wir auf unserem Balkon und es ist so richtig schön für uns beide, in der Sonne zu sitzen.
Leider Endet das dann wie schon gedacht, die Sonne verzieht sich immer mehr.
Das Mittelmeer fängt an die raue Seite zu zeigen.
Das nimmt an Intensität im Laufe des Tages leider immer mehr zu. Es gibt nun viele Seekranke. Wir sind da nicht dabei. Der Kapitän muss die Geschwindigkeit drosseln, da es durch hohe Wellen geht.
Wir lesen gerade in der Bordzeitung das Porto Torres (Sardinien) erst morgen nachmittags um 15:00 erreicht wird. Bei dem Tempo, ich hatte das schon angemerkt, kann das nicht früher sein. Denn volle Fahrt voraus war eigentlich nötig um pünktlich dort anzukommen.
Allerdings war das was nun kam doch nicht so einfach. Das Wetter (Wind und Wellengang) wurde nun immer heftiger.
Die Durchsage kam alsbald das wir Porto Torres (Sardinien) gar nicht anlaufen. Wir nehmen eine andere Route. Es geht um Sardinien anders herum. Also ein viel weiterer Weg. Und es geht dann direkt in Richtung Civitavechia (Rom). Das Wetter wurde ziemlich ungemütlich und Sardinien ist wohl ganz heftig durchgeschüttelt worden. Es hat über 15 Tote gegeben.
Und wir mittendrin im Mittelmeer! Hier an Bord häuften sich die dramatischen Szenen. Die "Kotzbeutel" wurden immer wichtiger. An allen Ecken ging es zur Sache.
Wir haben am Abend in unserem Buffet-Restaurant beim Vino herzlich gelacht über die vorbeigehenden Bordgäste und ihrem „Seegang“! Es war wirklich kaum noch möglich zu laufen.
Unterhaltung hatten wir mit dem netten Brasilianischen Kellner.
Ansonsten war das Leben an Bord recht ruhig. Der Sturm, bzw. Orkan machte alles zunichte.
In der Nacht war kaum an Schlaf zu denken. Es ging hin und her und rauf und runter.
Es war sozusagen schrecklich. Man wünschte sich zu Hause zu sein.
Tag 3
und nochmal auf See (wegen des Wetters konnten wir Sardinien nicht anlaufen)
Das Frühstück konnten wegen der Schiffsbewegungen nur wenige genießen. Wir beide schon!
Im Laufe des Morgens beruhigte das Wetter sich. Wir konnten wieder Sonne tanken. Mit auf unseren Balkon gesellte sich die Wilma. Sie ist wie schon geschrieben aus dem Westerwald, reist alleine und hat wie wir eine Wohnung in Andalusia.
Nun war dann plötzlich das Leben wieder schön. Bis mittags haben wir uns mit Wilma unterhalten.
Lebensgeschichten zu hören und zu erzählen macht Spaß.
Das Mittagessen im Buffetrestaurant war gut. Leider sind Rosi die Speisen hier nicht heiß genug.
Wir stellen im Gespräch mit Wilma fest, dass wir im Hauptrestaurant an einem Tisch sitzen.
Dort waren wir überhaupt noch nicht, da wir eher das Buffet lieben. Werden das aber noch tun. Dort ist das Essen wohl heiß.
Am Abend wird es nun, mit der Sardischen Küste im Blick, wieder wolkiger und das Meer wieder etwas lebhafter.
Später sitzen wir auf Deck 11. Leider drinnen, es ist hier im November zu kalt um draußen zu sitzen. Der Wein schmeckt uns gut. Wir haben einen netten Kellner. Er ist aus Süd-Brasilien und erzählt uns aus seinem Leben.
Wir drehen noch eine Runde an Bord. Die einschlägigen Lokalitäten an Bord sind alle rappelvoll.
Wir beenden den Abend auf unserem Balkon und schauen dem doch wieder ganz schön heftigen Sturm zu.
Unser Kurs ist jetzt wieder mehr Nord-Ost und somit auch der Wind wieder etwas von der Breitseite des Schiffes.
Die nötige Bettschwere, nach dem Tag und der schlaflosen Nacht im Sturm, haben wir dann um 23:00. Wir liegen um und hören noch ein wenig die Disco unter uns mit ihrer „Bum,bum Musik!
Der Sturm ist dann also nicht so heftig und in der Nacht hört er dann auch ganz auf.
Tag 4 Civitavechia (Rom)
Morgens als wir wach werden sind wir im Hafen von Rom (Civitavechia) und sehen noch wie der Lotze an Bord kommt und wie wir dann anlegen.
Es ist, man hört es am Krach, schon heftiges treiben an Bord. Die meisten wollen nach Rom. Mit Ausflugsbus, mit dem normalen Bus oder mit der Bahn, wie auch immer, wir bleiben in der Hafenstadt Civitivechia.
Anfangs ist beim Frühstück noch viel los. Nachher wird es aber gemütlich und ruhig. Dennoch tun es sehr viele uns gleich und bleiben wohl hier.
In Ruhe warten wir ab bis fast alle weg sind. Dann lassen wir uns mit dem Shuttle-Bus in die Stadt bringen. Wir erleben die letzte Sonne des Tages, so wie es aussieht. Morgen und auch für den Rest der Reise soll es wieder blue Sky geben.
Die Stadt ist eigentlich ganz schön wir sind jetzt hier im Hafen bereits zum 4.ten mal. Und sind schon einmal vor 10 Jahren hier geblieben, ohne Rom zu besuchen.
Dennoch entscheiden wir uns mal wieder für das Mittagsbuffet und unsere gewohnte Mittagsruhe.
So sitzen wir bei zunehmend bewölktem Himmel bereits um 12:00 wieder im Bus zurück zum Schiff.
Der Nachmittag vergeht also mit Essen, trinken, ruhen und lesen. Ach, ja und ich schreibe nun das erlebte in den PC.
Tag 4 Livorno
Eine mal wieder schöne Stadt. Unsere Entscheidung wieder Goldrichtig", hier zu bleiben, ohne Ausflug.
Das Wetter passt, es scheint die Sonne.
Es geht mit dem Shuttle Bus mitten in die Stadt. Wir gehen zur nahen Gästeinfo. Rosi und ich entscheiden uns für eine Bootstour durch die Kanäle in der Stadt.
Um 11:00 Uhr soll es losgehen. Bis dahin laufen wir noch ein wenig und gemütlich durch die Stadt.
Wir entdecken einen riesigen Markt, mit einer sehr großen Markthalle. Das werden wir nach der Bootstour in Angriff nehmen.
Um 11:00 Uhr holt uns ein Guide an der Gästeinfo ab. Wir gehen ca. 250 mtr. mit ihm zu einem Bootssteg. Dort wartet der Skipper bereits auf uns. Und wir sind in dem relativ großen Boot wahrlich nur zu viert!
Rosi, Bernd, der Skipper und unser Guide. Der kann kaum Deutsch. Er liest uns unterwegs aus seinen Aufzeichnungen, in Deutsch, das wichtigste aus Stadt und Geschichte, vor.
Verstehen kann man fast nichts, aber das ist egal.