bernd-schacht - 17.10 Tonga

Der König von Tonga

17.10.2016 Tonga

Wetter: 20-30 Grad  meistens bewölkt

 

Tonga….., und ein wenig Pech! Muss ich so schreiben. Wir sind ja bei den vielen Eindrücken und Erlebnissen sicher etwas verwöhnt.

Das sonst überwiegende Südseewetter hatte heute Pause eingelegt.  Schon morgens beim Frühstück haben wir gesagt das jetzt schon so ein wenig Neuseelandwetter auf uns zu kommt.

Heute einen Tag später hören wir dass es wirklich nur uns heute getroffen hat.

Bei schönem Wetter sieht eben alles anders aus. Obwohl hier sicherlich wieder mal eine eigene Kultur herrscht. Wieder anders als Samoa, zuvor. Der König und seine Untertanen hätten sicher viel Arbeit hier alles Mal in Ordnung zu bringen.

Beeindruckend allerdings auch hier die überaus freundlichen Menschen auf der Inseln vom Königreich.

Alle winken und man wird gefragt wo man  herkommt.

Aber der Reihe nach.

Eigentlich hatten wir geplant morgens früh mit einigen Freunden zusammen auf eine kleine Insel zu fahren. Dort war gedacht einige Stunden am Meer im weißen Sand zu verbringen und zu baden und zu sonnen.

Das haben wir (Jörg und Uschi sind dennoch gefahren und waren wohl begeistert) dann aber wegen des Wetters nicht gemacht.

Wir haben entschieden den nahen Ort zu besichtigen.

Beim Ausgang vom Schiff stand ein Tonga Rettungswagen. Der Doktor vom Schiff und einige Pflegerinnen waren auch da.  Da wird einem mulmig, wenn man denkt hier auf diese Art das Schiff verlassen zu müssen und dann noch Tonga, mit der Sicherlich nicht eins A Krankenhausversorgung.

Im Nachhinein haben wir gehört dass sich  eine ältere Dame im Theater einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen hat. Freud und Leid liegt ja oft nahe beieinander, also musste sich der Krankenwagen mit dem kurzen Einschalten des Signalhorns den Weg frei machen durch eine Menge von Menschen und einer Gruppe von musizierenden und Tanzenden Einheimischen.

Die waren extra zu unserem Empfang gekommen und boten Einheimische Tänze.

Im Anschluss war direkt ein Markt mit allem üblichen an Souvenirs und Krimskrams aus Tonga für uns Touris eingerichtet worden.

Rosi, Rollie und ich sind dann geradeaus in die Stadt marschiert.

Wieder mal schön das Leben einer solchen Kultur so mittendrin kennenzulernen. Dank unserer „PS“ waren wir wieder viel weiter vorgedrungen wie die anderen vom Schiff.

Das sind eben die Vorteile von unserem Leben mit „Rosi im Rollie“. Schon oft wurden wir gefragt, was denn nun mit Rosi los ist! Und die Geschichte und Entwicklung zu unserem Spaß mit dem Gerät ist ja nicht in zwei Sätzen erklärt.

Was hier abgeht war halt wieder hochinteressant. Viel Armut aber Lebensfreude und Freundlichkeit.

Das begeistert uns. Ansonsten, wie schon Anfangs gesagt, eigentlich viel Arbeit hier mal Ordnung zu machen. Es gibt auch keine abgesenkten Bordsteine für unser Gefährt! Ich muss wieder hart arbeiten wenn Bordsteine, oft enorm hoch, den Weg kreuzen.

Man sieht viel Müll, alte Autos, verkommene Häuser, zwischendrin auch mal was schönes.

Mal wieder Linksverkehr, der uns sogar  auch als Fußgänger fordert, immer noch der Richtigen Seite zu schauen beim überqueren der Straße.

Überall hängen große Schilder das „zu schnell fahren tötet“! Allerdings gibt es hier keinen der sich anschnallt und auf den vielen offenen Kastenwagen sitzen alle, auch kleine Kinder einfach hinten drauf und rauschen mit vollem Tempo durch die Straßen. Manchmal sind da sogar lose Sitze einfach daraufgestellt!!

Wir „rollen´“ nun zurück. Wollen uns den Königspalast ansehen. Der ist direkt vor dem Schiff.

Das sieht alles ganz gut aus. Aber angeblich wohnt der „King of Tonga“ nicht dort. Sondern an einem geheimen Ort. Hier direkt wohnt allerdings der Ministerpräsident und alle wichtigen Organe des Staates sind hier.

Überall findet man hier, wie auch  auf Samoa, die Zunami –Nothinweißschilder

Allerdings fragen wir uns wo hin man rennen soll auf einer Insel die mit 3,0 mtr. die höchste Höhe hat???

Wie wir hören ist die Gefahr hier auf dieser Insel nicht sehr groß. Sicher wegen der vielen davorliegenden Inseln.

Eher ist es möglich einen „Zyklon“ hier her zu bekommen.

Wir nehmen jetzt noch die Insel zur linken des Schiffes in Angriff mit unserem „Gefährt“.

Gehen am Meer entlang, allerdings mit Steinstrand, völlig ohne Sand. Und es ist Ebbe, das Wasser ist weg!

Wir gehen wieder weit und haben wieder viele Eindrücke. Es gibt nicht sehr viel ganz besonderes hier.

Eine Schule liegt am Weg. Die Kinder in einer Schultracht, sitzend in offenen Gebäuden ohne Fenster und Türen.

Uns interessiert mal wieder die Friedhofskultur. Diese sind überall zu finden.  So nicht ganz unseren Vorstellungen entsprechend. Habe viele Fotos gemacht und auch einige in meiner Fotogallerie zu sehen.
Es gibt gepflegte Gräber und auch viele wo nur ein Haufen das Grab bildet.

Friedhofskultur auf Tonga

Wie so oft passt es über Mittag wieder am Schiff zu sein. Jetzt scheint auch die Sonne und es schmeckt wie immer gut.

Wir machen keine Mittagsruhe und es geht gleich wieder los. Jetzt nehmen wir vom Schiff aus die linke Richtung in die Stadt.

Hier ist der Güter und Fischereihafen. Wir sehen einige Märkte, meistens direkt am Gehweg, alo an der Straße.

Viel Einheimisches an Obst und Gemüse wird hier angeboten. Es gibt noch einen Fischmarkt.

Aber alles erschreckend einfach und oft aus unserer Sicht „dreckig“ und ungepflegt!

Direkt beim Schiff haben wir dann noch ein gemütliches Kaffee besucht. Der Kaffee war sehr stark aber mit gutem Geschmack.

Anschließend waren wir noch mal Souvenirs kaufen am Marktgeschehen direkt beim Schiff.

An Bord gab es dann nochmals Kaffee und leider auch Kuchen!

Was das Königreich Tonga betrifft waren viele unserer Meinung. Das war wohl nichts so besonderes!

Wie die tollen Szenen  in den  „Kasten“ gebracht werden wenn das „Traumschiff“ hier halt macht, fragen wir uns. Wobei, wie schon gesagt mit Sonne eben alles doch sicher besser aussieht.

Es gab aber auch Reisegenossen welche von schönen Ausflügen erzählten.

Heute erlebten wir die Ausfahrt um 19:00 Uhr  nicht live. Denn wir haben es vorgezogen pünktlich um 18:00 Uhr zum Abendessen zu gehen.

Auch von unserem Platz beim Abendessen können nach draußen sehen. Aber es war auch alsbald dunkel.

Später auf Deck 9, wo unser Leben stattfindet, mussten wir feststellen das es leider regnet.

Allerdings konnte man, da überdacht, gut draußen sitzen.

Nach dem anstrengenden Tag sind wir um 21:00 Uhr in unser Bett verschwunden.


Tonga
 

Nuku’alofa liegt an der Nordküste der Insel Tongatapu und ist die Haupstadt Tongas. Die Stadt befindet sich in der Nähe der schönen Lagune Fanga’uta. Die Ursprünge Nuku’alofas liegen in der 1807 errichtete Festung namens Finau. Der Name der Stadt bedeutet in der Landessprache „Das Zuhause der Liebe“. Nuku'alofa ist das wirtschaftliche Zentrum des Landes mit dem Export von Kopra, Bananen, Vanille und handwerklichen Gütern. Hauptsehenswürdigkeit es Ortes ist der Königspalast aus dem Holz der Norfolk-Tanne, leider ist dieser aber nur von außen zu bewundern. Sehenswert sind außerdem die einzige Einbahnstraße Tongas (Railway Road), die Vuna Werft, die königlichen Grabstätten und zahlreiche Kirchen, darunter die Basilika des Heiligen Antonius von Padua und die Centennial Church. Nuku’alofa verfügt über das einzige Kino des Landes und ein Rugbystadion. Auf dem Talamahu Markt werden frisches Obst, Gemüse und handwerkliche Waren angeboten und in der Innenstadt befinden sich Cafés und Restaurants.

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